Bemerkungen:
1963: Auszug aus der Chronik von Franz Weber:
"Im Jahre 1839 übertrug der alte Joan Berndt Webers den Kotten und sein sonstiges Vermögen (Mo= und Immobilien) an seinen Sohn Johann Hermann Weber (Protokoll v. 10.06.1839). Dieser war am 19.11.1806 geboren und mit der Jungfrau Maria Katharina Naber (geb. 23.11.1811) aus Brochtrup bei Hauenhorst verheiratet. Aus dieser Ehe gingen - soweit mir noch bekannt - 4 Söhne und eine Tochter hervor. Letztere starb früh. Die Söhne waren Bernhard, Heinrich (mein Vater), Hermann und Gerhard. Nach dem damaligen Westfälischen Anerbenrecht hatte der älteste Sohn eines Bauern das Vorzugs-Erbrecht. Der Anerbe übernahm das Bauerngut ungeteilt und fand seine Geschwister in bar ab. Demnach war hiernach Bernhard, der älteste Sohn, der Anerbe. Wie meine Mutter mir des Öfteren erzählte, war ursprünglich vorgesehen, dass Bernhard den Hof Naber in Brochtrup bei Hauenhorst, auf dem er mehrere Jahre als Stütze des alten Naber, seines Onkels, tätig war, übernehmen sollte, da hier kein direkter Erbe vorhanden war. Bernhard zog es jedoch vor, das ihm zustehende Erbe in Dutum anzutreten. Der Hof Naber ging auf einen noch Anverwandten namens Forstmann aus Bentlage über. Die schon genannten 3 Brüder von Bernhard hatten sich bereits einem Beruf zugewandt. Sie hatten von vorneherein nicht die Absicht, zu Hause in der Landwirtschaft mitzuhelfen, um dann im Alter als Junggeselle ir Dasein als "Oehm an der Müere" - wie man zu sagen pflegt - fristen zu müssen. Heinrich (mein Vater) und Hermann wurden Maurer- und Zimmerleute und Gerhard Schneidermeister. Bernhard, der Besitzer des Hofes, heiratete die Jungfrau Katharina Willers aus Wadelheim. Aus dieser Ehe gingen ein Sohn namens Bernhard und zwei Töchter namens Katharina und Anna hervor" [1]