Pottenstein - Breitenlesau - Oberailsfeld - Pegnitz (57 km)
(23.09. - 26.09.2004)
Wanderkarte: 1:50.000: Fritsch Wanderkarte Naturpark Fränkische Schweiz, Blatt Süd
Unsere 20. Wanderung ging wieder in die Fränkische Schweiz, diesmal mit Prinz Benno, der ja die 10. Wanderung verpasst hatte.
Wir fuhren mit der Bahn bis Pegnitz. Dieses Verkehrsmittel hat uns wieder mal nicht enttäuscht und unterwegs einige Überraschungen parat. Ab Hannover waren unsere Sitzplatzkarten hinfällig, weil unser Waggon geräumt werden musste: eine Scheibe war mit lauten Knall geplatzt. Dadurch hatten wir eine Stunde Verspätung. In Nürnberg haben wir leckere Leberwurstbrötchen gegessen. Dirk hat in Würzburg in der Bierstube im Bahnhof die Spielanleitung von "Bohnanza" liegen gelassen und überdies auch noch seinen Wanderstock dort vergessen. Erst gegen 21:30 Uhr kamen wir in Pegnitz an. Fritzens Schwipsneffe Roland hat uns vom Bahnhopf abgeholt und nach Pottenstein gebracht, wo wir in den Tucherstuben übernachtet haben.
Übernachtung und Frühstück dort waren ok.
1. Teilstück: Pottenstein - Behringersmühle - Doos - Breitenlesau (22 km)
Der Fluch des schlechten Wetters liegt über unsere Wanderungen in der Fränkischen Schweiz. Wie auch schon 1999 begann unser erster Wandertag mit Regen, nachmittags wurde es dann durchwachsen. In der Behringersmühle sind wir zum ersten Mal eingekehrt. Die nächste Rast machten wir dann in der Küchenmühle, ohne allerdings etwas zu essen (wir haben's nicht mehr nötig). Zum Kaffee sind wir in Wüstenstein in die Schweigerkneipe eingekehrt, bis wir dann in Breitenlesau, dem Ziel dieses Teilstücks einmarschiert sind. Mittlerweile hatte sich das Wetter soweit hingezogen, dass wir unser Ziel-Bier in der Sonne einnehmen konnten.
Unsere Unterkunft war in der tollen Brauerreikneipe von Breitenlesau. Dusche und WC waren auf dem Flur, aber ansonsten war die Unterkunft ok. Vor allen Dingen das gute Essen (Cordon Bleu) und das leckere Bier (Krug Bräu) hat es uns angetan. Mit der Seniorin (Oma von 79 Jahren, die noch kräftig in der Küche mithalf) haben wir noch angeregt bis 0:30 Uhr in der Nacht gequatscht. Ein toller Abend mit aufgeschlossenen Gesprächspartners aus dem Dorf.
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Herbstzeitlosenwiese
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von dem selbst gebackenen Brot vom Hollenberg-Heiner haben wir jeder ein halbes Laib mitgenommen
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2. Teilstück: Breitenlesau - Oberailslfeld - Haselbrünn - Pottenstein (23 km)
Von Breitenlesau ging es am nächsten Tag nach Oberailsfeld. Dort sind wir zum Mittag in die Held-Brauerei eingekehrt (noch leckereres Bier und grobe Würstchen mit Kraut und Brot) . Danach ging es weiter über Eichenbirg, Haßlach und Haselbrünn zurück nach Pottenstein. Das Wetter war wieder durchwachsen, es war aber keine regendichte Bekleidung notwendig. Unterwegs kamen wir an einer mit Herbstzeitlosen bewachsenen Wiese vorbei, insgesamt ein sehr schöner Weg.
In Pottenstein fanden wir Unterkunft in der Pension "Zum Unteren Schmied". Dirk und Benno mussten allerdings in die Nachbarpension mit 1€-Münz-Dusche.
Das Essen haben wir dann beim Hufeisenwirt eingenommen, wo uns einen plietsche polnische Bedienung bewirtete (Essen mittelmäßig, Bier ok.). Benno war nicht satt geworden und wollte beim anschließenden Absacker bei Antonio nichts von seiner Mini-Pizza abgeben.
3. Teilstück: Pottenstein - Hollenberg - Pegnitz (12 km)
Der letzte Tag begann bei Sauwetter mit einem schönen Weg durch das Püttlachtal. Wie schon beim letzten Mal sind wir beim Hollenberg-Heiner eingekehrt. Wir wurden mit einem Begrüßungsschnaps empfangen und labten uns anschließend an der leckeren Pilzsuppe und Bier. Von dem selbst gebackenen Brot hat jeder von uns ein halbes Laib mitgenommen.
Danach ging's zum Bahnhof Pegnitz, wo wir um 13:30 Uhr mit 5-minütiger Verspätung die Bahn über Nürnberg-Würzburg-Hannover nach Hause nahmen.